An unserem letzten Wandertag werden wir nochmals von der aufgehenden Sonne geweckt. Letztes Mal Lagerfeeling im Mehrbettzimmer – der Start in den neuen Tag wird mit geträumten Geschichten bereits lachend eingeläutet.
Der Abstieg nach Susa ist ziemlich direkt und so haben wir das 1200 HM tiefer gelegene Ziel stets im Blickfeld. Auch heute wandern wir immer wieder durch Waldbrandgebiet.
Bereits um halb elf sind wir zurück in der Zivilisation von Susa und damit wir nicht auffallen, verhalten wir uns wie die Einheimischen am Samstagvormittag und lassen uns zum Apéro auf der Piazza nieder. Einziger Unterschied: ganz so frisch parfümiert riechen wir nicht mehr.
Britta und Martin gehen dann auf den Zug, wir anderen suchen uns in Susa ein Plätzchen zum Mittagessen. Obwohl der Animateur vor der Pizzeria Bella Napoli eher das Gegenteil bewirkt, nehmen wir dort das Pranzo auf der Terrasse ein. Die Tische sind rasch alle besetzt und dies mehrfach, so erklärt sich auch die abweisende Wirkung des Platzanweisers – noch mehr Arbeit wäre nicht vertretbar!
Dann heisst es auch für uns, Abschied von Jules und Markus zu nehmen. Sie übernachten in Susa bevor sie dann Morgen mit dem Zug nach Hause fahren. Wir reisen nach Quincinetto, wo uns hoffentlich das Auto erwartet.
Die Reise nach Quincinetto verläuft ohne Verspätung, so sind wir nach 14 Tagen und ein paar Stunden zurück am Ausgangsort, mit etwa 1300 Fotos, 15’530 Höhenmetern, 189 Kilometern, geschätzten 14 Corretti Grappa, keiner ‚Blater’ und unzähligen Erinnerungen.
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