Theth Okoli – Burimi Sheu i Bhardë Tagesmotto: Wiedersehen mit dem Dunklen

Ausgerechnet am Freitag den 13. wollen wir auf den Arapi, oder eben den Dunklen wie er von Einheimischen genannt wird. Ist das nicht etwas übermütig? Ungefähr wissen wir ja, was uns erwartet, denn auf unserer Reise mit dem SAC Toggenburg im 2017 stand dieser Gipfel auch auf dem Programm. Allerdings unter deutlich anspruchsvolleren Bedingungen, denn einige Tage zuvor gab es einen frühen Wintereinbruch.

Wir verlassen das Guesthouse La Kometa und zugleich Krankenlazarett
Der Arapi wird von Reisenden aus dem Westen das ‚Matterhorn Albaniens‘ genannt

Bereits der Aufstieg auf den Qafa e Pejës ist spektakulär angelegt, vom Tal aus kann man sich kaum vorstellen, wo der Säumerpfad in der Wand hoch gehen soll.

Passübergang ‚Qafa e Pejës‘: der direkte Übergang von Theth nach Vusanje

Ab dem Pass wird es dann richtig abwechslungsreich und spannend. Über die unzähligen Karstformationen ist höchste Konzentration gefragt, denn ein Fehltritt könnte zugleich auch der Nachhauseritt bedeuten.

Der Arapi in Europas grösstem Karstgebiet
Schön fürs Auge aber anstrengend für die Konzentration
Vorsichtig steigen wir über diese Karstfelder
Immer noch mehr Bergspitzen kommen zum Vorschein

Doch auf dem Gipfel hoch über der imposanten Felswand ist die Fernsicht einmalig. Besonders freut uns, dass die Militärgamelle mit dem Gipfelbuch, welches Reini im 2017 installiert hat, rege benutzt wird und sogar der Kugelschreiber ist noch derselbe!

Arapi 2217 MüM: Es ist gar nicht so dunkel auf dem Dunkeln
Das von Reini im 2017 installierte Gipfelbuch wird rege benutzt

Auch der Abstieg braucht Zeit, doch für heute beschränken sich unsere Pläne darauf, bald einen schönen Schlafplatz zu finden. Für einen ersten Wandertag nach drei Tagen im Schlafmodus, ist der Arapi mehr als genug.

Auch der Abstieg verlangt Geduld

Kaum sind wir wieder zurück auf dem Hauptweg, da kreuzen wir andere Wanderer mit dem gewohnten ‚hello‘. Doch dann folgt unmittelbar: ich habe euren Blog gelesen! Tja, da bleibt uns für einen Moment der Kiefer steif und wir erfahren, dass Simon aus Deutschland nach den ‚Peaks of the Balkans‘ gleich die Via Dinarica anhängen möchte und unseren Blog zur Vorbereitung genutzt hat. Das freut uns natürlich sehr und heute ist auch Simon Teil unseres Blogs!

Simon hat unseren Blog zur Vorbereitung der Via Dinarica gelesen und erkennt uns spontan unterwegs!

Bald schon finden wir in toller Bergkulisse unseren Schlafplatz mit Blick zurück auf den erlebten Dunklen. Auch den Maja e Jezerces könnten wir Morgen noch einbauen, denn am Samstag dem 14. rechnen wir mit noch mehr Glück.

Wir lassen die Tour auf den Arapi noch etwas nachwirken
Burimi Sheu i Bhardë – Vusanje / Tagesmotto: „Optimisten leben länger“, las der Pessimist und nickte: „Geschieht ihnen ganz recht“. (Michael Rumpf)

Der Entschluss ist gefasst, wir versuchen heute auf den Maja e Jezerces zu steigen. Optimismus hoch drei. Wir rechnen fest damit, dass wir beim steilen Schneefeld etwa 300 HM unterhalb des Gipfels umkehren müssen, doch bestimmt ist die Tour bis dort auch wunderschön. Und wir sammeln ja nicht Gipfel, sondern Erlebnisse!

Blick zurück auf den von der Morgensonne erhellten Dunklen

Unsere Wasserflaschen können wir ganz nah beim Schlafplatz füllen, dann führt der Weg zuerst das Tal hinunter, um dann wieder hochzusteigen. Dieses Spiel wiederholt sich dann gleich nochmals, nach dem ersten Passübergang gehts wieder hinunter und das erste grosse Schneefeld lacht uns breit an. Anscheinend soll hier noch ein 400 Meter langer Gletscher liegen.

Ein erster Abstieg nur um gleich wieder hochzusteigen
Ob wir es bis auf den Gipfel des Jezerces schaffen werden? Vorne links steht er geduldig bereit!

Der Schnee ist aufgeweicht aber dennoch griffig und mit Hilfe der Stöcke kommen wir auch mit unseren Trail-Runnern recht elegant über das rutschige Gelände hoch. Eine imposante Bergwelt wächst mit den Höhenmetern um uns herum aus dem Boden. Felsformationen in allen Grössen und Gebilden scheinen hier eine Zusammenkunft zu feiern.

Wir fühlen uns sehr klein und doch ganz gross in dieser einmaligen Landschaft
Im griffigen Schnee kommen wir dem Jezerces immer näher

Nach den ersten Schneefeldern gehts mit Kraxelpartien weiter, gut haben wir einen Teil unseres Rucksackinhaltes beim Einstieg zum Aufstieg deponiert. Hoffentlich braucht niemand ein Zelt, sonst brauchen wir schnell ein neues Zuhause.

Schritt für Schritt dä Berg duruuf…
…aber auch auf allen Vieren gehts höher

Von unten wirkt das im Rother-Führer beschriebene steile Schneefeld tatsächlich zu steil ohne Steigeisen, doch immer noch hängt ein wenig Optimismus in unserem leichten Gepäck und wir schauen uns das von Nahem an.

Das Schneefeld würde uns wohl stoppen, aber es gibt eine Alternative!

Das sieht doch schon ganz anders aus, das Schneefeld kann im Fels umstiegen werden. Die grösste Herausforderung ist das lose Geröll, doch pünktlich um 12 Uhr sind wir auf dem Gipfel und vertilgen unser Lunchpaket von gestern. Doch fast schon unglaublich und noch nie passiert, wir vergessen vor lauter Staunen sogar den Gipfelschnaps!

Wir vergessen sogar den Gipfelschnaps vor lauter Staunen, das gab’s doch noch nie!
Jezerce 2694 MüM: beim 3. Anlauf hat‘s geklappt

Die Aussicht ist grandios, der Arapi von gestern wirkt von hier oben fast schon winzig. Und natürlich denken wir auch heute wieder ganz fest an Reini und unsere Tourenkollegen von 2017, den Maja e Jezerces mussten wir damals aus der Tourenliste streichen da bereits zu viel Schnee lag.

Der Abstieg dauert wie der Aufstieg rund zwei Stunden bis zu unserem Materialdepot. Bis ins Tal hinunter haben wir noch einiges an Weg vor uns. Die Liqenjetë e Jezercës sind wohl der perfekte Schlafplatz vor der Gipfeltour, doch wir möchten noch etwas vorwärts kommen. Sonst bleiben wir ewig in Albanien!

Ein bisschen Hochtourenfeeling kommt auf
Einer von mehreren Liqenjetë e Jezercës mit zahlreichen Zelten

Kurz nach den wunderschönen Seen sind wir wieder einmal in Montenegro.

An den Grenzen von Albanien treffen wir immer wieder auf diese Bunker

Der Abstieg zieht sich in die Länge wie ein Kaugummi und so fühlen sich auch unsere Beine an. Mehrmals kommen wir an Ansammlungen von Zelten vorbei, auch im Dorf Mitten auf dem Parkplatz stehen Zelte. Es ist Wochenende und Ferienzeit, alles flieht in die Berge bei dieser Hitze. Wir haben diese Gegend im letzten Herbst komplett anders erlebt, ausgestorben und sehr ruhig. Um 19 Uhr sitzen wir dann endlich in Vusanje vor einem gefüllten Teller, unsere Bäuche danken’s uns.

Auch der lange Abstieg ins Tal ist wunderschön, danke Reini, hast du uns mit dieser Region bekannt gemacht

Aber den perfekten Schlafplatz für heute haben wir rund 1 1/2 km oberhalb des Dorfes entdeckt, mit den neu geladenen Batterien geht das locker nochmals zurück! Erstmals stellen wir unser Zelt im Dunkeln auf, doch um 22 Uhr strecken auch wir so ziemlich alles von uns und lassen die unzähligen Eindrücke nochmals in Gedanken wirken.

Vusanje – Gusinje / Tagesmotto: Wiederholungen

Die Strecke von Vusanje nach Gusinje ist in rund einer Stunde zu Fuss machbar, doch wir beissen einen ganzen Tag daran herum! Nicht dass wir uns verlaufen hätten, erstens sind wir diesen Abschnitt bereits letztes Jahr an unserem allerletzten Trailtag gegangen und zweitens führt der Weg der Strasse entlang und ist somit gut zu finden.

Aber wir wollen diese Wiederholung auslassen und finden im Rother-Führer einen leichten Übergang nach Škala im Grbanja-Tal. Tönt gut, denn von Škala aus gibts einen weiteren Übergang nach Lepushë in Albanien, schon recht nah bei Vermosh. Schöne Variante um Strassenkilometer ablaufen umgehen zu können.

Auch an diesem Platz ist eine Ansammlung von Zelten, Cowboy-Campern und Wohnmobilen zu finden
Das Wasser drückt hier aus dem Boden…
… und ein toller Fluss fliesst das Tal hinunter
Wiederholung: wir werden uns nie daran gewöhnen… unmittelbar neben der einmalig wertvollen Natur
Abfall wird einfach angezündet und eine Plastikduftnote liegt in der Luft

Also steigen wir in diese erste leichte Etappe, doch wir finden es unanständig anstrengend, 600 Höhenmeter in ziemlich direkter Linie steil den Wald hoch. Der Abstieg über eine Waldstrasse ist dann erholsam und noch vor dem Mittag sind wir im beliebten Ausflugsort Škala.

Den Aufstieg haben wir uns gemütlicher vorgestellt; über dem Tal hängt immer noch die Rauchschwade des aktiven Brandes, welchen wir vor rund 1 Woche beim Übergang nach Plav gesehen haben.
Vusanje wird immer kleiner
Der Blick auf die Berge bei Škala überrascht uns, so alpin haben wir es nicht erwartet
Vorfreudig auf nochmals einen richtig alpinen Abschnitt über Lepushë nach Vermosh

Wir sehen drei Möglichkeiten, um zu unserem Ziel Lepushë zu gelangen. In Luftlinie ganz nah, doch es geht nochmals in die Höhe. Schlau wie wir sind wählen wir die Variante aus dem Rother-Führer mit den wenigsten Höhenmeter. Im Talkessel gehts wieder den Wald hoch, und natürlich nochmals in einer sehr direkten Linie. Es wird immer steiler, der Blätterboden ist so kompakt, dass der Waldboden komplett zugepappt ist. Dann verliert sich auch noch die Wegspur und etwas ratlos stehen wir unter einem Felsband. Umkehren ist der neue Plan.

Ohne Weg geht wieder einmal nichts

Also neue Chance mit einer nächsten Spur. Ja das sieht doch nach einem Weg aus. Aber bald wiederholt sich das Spiel, es wird immer steiler und rutschiger, und noch lange ist kein Ende in Sicht. Das ist doch nicht der Fluch der Karibik sondern eher Fluchen im Wald! Sind wir denn tatsächlich immer noch Anfänger? Also schön sorgfältig runter. Sollen wir die dritte Möglichkeit nun auch noch probieren? Diese würde über den Gipfel des Taljanka führen und hätte deshalb eine realistische Chance auf Gelingen.

Das ist nicht aus ‚Der Fluch der Karibik‘ sondern eher aus ‚Fluchen im Wald‘

Aber es ist bereits nach drei Uhr und wir mögen nicht mehr wirklich, die Hitze und die beiden letzten Tourentage stecken noch in unseren Knochen und wir lassen uns nicht alles gefallen, auch nicht von uns. Schade zwar, denn das Gebiet im Grbanja-Tal ruft nach mehr aber wir möchten nun auch wieder einmal etwas vorwärts kommen. So entscheiden wir uns für den Abbruch dieser Übung und watscheln etwas gedrückt der Strasse entlang in Richtung Gusinje, zwei Stunden Asphalt in der Nachmittagshitze, das macht Spass!

Die beiden küssenden Katzen versuchen uns aufzuhellen, gelingt bedingt

Doch bald schon fährt ein Taxi das Tal hoch und wir spekulieren richtig, dass dieses bald wieder aus der Sackgasse zurück fahren wird. Da müssen wir keine Sekunde überlegen und lassen uns vor‘s Hotel Rosi chauffieren. Auch das ist ein Wiedersehen! Doch alle Zimmer sind besetzt… Freitag der 13. ist doch schon vorbei! Aber sie finden eine Lösung, rund 100 Meter vom Hotel entfernt haben sie ganz neu noch ein paar Zimmer. Auch da müssen wir keine Sekunde überlegen…

Zurück im Hotel Rosi mit Blick auf den Jezerce und rechts unserem Waldaufstieg von heute Morgen
Gusinje (MNE) – Vermosh (ALB) / Tagesmotto: Ajde ajde

Alles ist so vertraut, als wäre die Zeit stehen geblieben. Aber wird unsere Wahrnehmung wirklich dieselbe sein?

Gusinje: die Zeit scheint stehen geblieben zu sein in der montenegrinischen Kleinstadt

Wir überlegen noch einen Moment, einen neuen Weg links vom Bachbett im Wald von Gusinje nach Vermosh auszuprobieren. Entscheiden uns dann jedoch dagegen. Experimente reduzieren wir heute auf ein Minimum denn es soll so etwas wie ein halber Ruhetag werden.

Die Luft ist noch einigermassen frisch als wir losmarschieren, in der Nacht mussten wir tatsächlich das Fenster schliessen, eine nach verbranntem Plastik riechende Wolke hat sich in unserem Zimmer eingenistet.

Nach rund einer Stunde stehen wir zum ersten Mal seit unserer Einreise nach Griechenland an einem offiziellen Grenzübergang, die Prozedur nimmt keine fünf Minuten in Anspruch und wir wandern ab sofort ganz offiziell in Albanien. Allerdings voraussichtlich genau noch für einen Tag, dann gehts bereits wieder zurück nach Montenegro und weiter heimwärts.

Seit Griechenland der erste offizielle Grenzübergang
Albanien

Die Republik Albanien (Shqipëria) hat eine Grösse von 28‘748 km2 und 2,9 Mio Einwohner. Die Hauptstadt Tirana ist zugleich grösste Stadt des Landes. Nach dem 2. Weltkrieg bis 1990 war Albanien eine kommunistische Einparteiendiktatur, vollkommen isoliert und von einschüchternder Schreckensherrschaft geprägt. Seit 1967 herrschte zudem ein Religionsverbot. Mit den Aufständen im Ostblock brach auch in Albanien das Regime 1991 zusammen und Anarchie sowie Chaos verbunden mit grosser Armut waren die Folge. Tausende flüchteten nach Mitteleuropa.

Inzwischen hat sich das Land etwas stabilisiert und ist seit 2014 Beitrittskandidat für die EU. Rund 60 % gehören dem islamischen Glauben an, 16 % sind Christen. Die gegenseitige Toleranz ist gross.

Auch heute noch zählt Albanien zu den ärmsten Ländern Europas. Landwirtschaft ist einer der grössten Wirtschaftszweige, jedoch aufgrund von fehlendem Kapital immer noch grösstenteils in Handarbeit. Der Tourismus als weitere Einnahmequelle ist zunehmend, das Land bietet auf kleiner Fläche viel Abwechslung mit Meeresküste, Bergen, Seen und Flüssen. Zudem ist die Natur abgesehen vom Abfallproblem noch sehr intakt und vielfältig. (Quelle: Wikipedia)

Karte von Albanien

Viele Erinnerungen begleiten uns und lenken etwas ab von Hitze und Asphalt. Doch wir entdecken auch neue Schönheiten wie zum Beispiel diese klare Oase direkt an der Strasse. Das erfrischende Wasser um die Mittagszeit kühlt jede einzelne Zelle in uns auf Normaltemperatur ab, wenigstens für eine halbe Stunde.

Dem klaren Wasser können wir nicht widerstehen
Erfrischung bis in jede Zelle

Bald schon sind wir im Vermosh-Tal unterwegs, ähnlich dem Valbona-Tal doch noch viel ursprünglicher und weniger touristisch. Aus diesem Grunde gerade in der Hochsaison für uns um ein Vielfaches reizvoller. Kleiner Gratis-Geheimtipp!

Neue Ortstafel, handgesprayt

Wir sind wiederum fasziniert von der Ursprünglichkeit, die Zeit ist hier wirklich noch stehen geblieben. Wie lange können wohl die Uhren noch angehalten werden? Zufriedenheit in der Einfachheit, zwar mit strenger Arbeit verbunden, aber das ist ja in unserer sogenannten entwickelten Welt auch nicht anders, oder?

Albanische Mamas in typischer Kleidung und mit viel Zeit
Landwirtschaft in Handarbeit, Maschinen sind kaum im Einsatz
Permakultur? Kürbis, Kartoffeln, Bohnen, alles durchmischt
Auch am Strommast finden Reperaturen in Handarbeit statt
Aufwändiger Zaun, alles aus Naturprodukten, in Stunden langer Handarbeit gefertigt

Kurz nach dem neu renovierten Dorfzentrum erreichen wir das Gasthaus Peraj und die junge Frau begrüsst uns mit einem ehrlichen Lachen und den englischen Worten: ihr wart letztes Jahr schon hier, schön euch wieder zu sehen!

Gasthaus Peraj in Vermosh, eine wahre Oase
Letzter Sonnenuntergang für uns in Albanien
Tolles Ambiente im Gasthaus Peraj, hervorragendes Essen, alles vom eigenen Hof

Die ‚Peaks of the Balkans’ sind nun definitiv abgeschlossen, ab Morgen gehts weiter nordwärts auf der Via Dinarica, also auf mehrheitlich bekannten Wegen. Somit wird es bestimmt langweilig und total ähnlich wie letztes Jahr. Macht es da überhaupt noch Sinn, weiter Blog zu schreiben? Eigentlich ist ja aus unserer Sicht bereits alles vertextet und verbildert. Also einfach ab Via Dinarica # 13 rückwärts lesen. Lassen wir uns überraschen, ob doch noch einige neue Blickpunkte hinzukommen, immerhin wechseln wir wieder einmal unsere Perspektive indem wir northbound (NoBo) gehen. Ajde ajde, Morgen gehts los in die zweite Hälfte!

Noch ein Schlusswort zu den ‚Peaks of the Balkans (PoB)‘. Als wir uns den Reiseführer vor bald vier Jahren nach der Albanienreise mit dem SAC Toggenburg angeschafft haben, dachten wir, dass dies eine sehr wilde und abenteuerliche Rundtour ist. Mit den inzwischen gesammelten Erfahrungen auf der Via Dinarica sind die PoB eine richtige Wellness-Wanderung und ohne Zelt gut machbar. Die Wege sind vorhanden, werden unterhalten und sind begangen, Dörfer mit Gasthäusern und Einkehrmöglichkeiten sind innerhalb eines Tages erreichbar und wandernde Touristen sind keine seltene Spezies mit Artenschutz, sondern schon eher lukrative Devisenbringer. Aber wir können die Tour uneingeschränkt empfehlen, momentan kann der Charme der Dörfer noch bewahrt werden und das Gesamtpaket erhält von uns einen dicken Daumen hoch. Der Name des Trek’s ist etwas irreführend, die Gipfel müssen alle zusätzlich eingebaut werden, die Original-Tour in 10 Etappen führt ausschliesslich über Pässe. Somit mindestens zwei Wochen Zeit einplanen, es lohnt sich!

Theth Okoli – Vermosh (in gelb Variante über Lepoushë)

1 Kommentar

Reini · August 17, 2021 um 11:16

Also das ist ja schon der Hammer! Da steigt Ihr auf unsern früheren Spuren wiederum auf den Arapi. Ihr findet die Militärgamelle mit Gipfelbuch noch vor! (Ich hatte schon ganz vergessen, dass ich quasi als Spion geheimes Militärmaterial ausgeführt hatte…;-)
Den Jezerce habt Ihr also doch geschafft: Den Mutigen gehört das Glück!
Ihr wurdet wiedererkannt, habt wiedererkannt – so gut.
Euer Blog erfreut nicht nur uns Schweizer StubenhockerInnen, sondern animiert undinformiert noch andere Wandergesellen.
Gutes pfadfinden rückwärts nach Norden.
Seid ganz herzlich umarmt von Reini.

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