Entspricht im Rother-Führer Etappe 40 (Rest) und 41

Die idyllische Hochebene von Conca del Prà würde zweifelsohne zum Verweilen einladen. Doch wie üblich auf der GTA haben wir unsere nächste Unterkunft durch unsere aktuellen Gastgeber reservieren lassen, super Service! Wir nehmen jedoch die bunten Erinnerungen mit auf den Weg zum ersten Pass von heute, dem Colle de Barant und können uns ein Wiederkommen definitiv vorstellen.

Blick zurück auf die Hochebene ‚Conca del Prà‘

Kurz vor dem Passübergang lädt der botanische Garten auf einer Höhe von 2300 MüM von Bruno Peyrel zum Verweilen ein. Bewacht von Murmeltieren lernen wir viele Pflanzen der abwechslungsreichen Alpenflora mit Namen kennen.

Der Botanische Garten auf einer Höhe von 2300 MüM ist ein Blickfang
Das Murmeltier wacht über den Botanischen Garten…
…denn die beiden haben keine Zeit

Am Colle Barant ist das gleichnamige Rifugio geöffnet, anscheinend war es zwischendurch wegen Wasserproblemen geschlossen. Ein kurzer Boxenstop mit imposantem Blick auf den Monviso erfrischt unsere Energie.

Rifugio Barant mit Blick auf den Monviso
Wolkviso oder Monviso?

Wie bereits beim Aufstieg kreuzt auch der Abstieg immer wieder die alte Militärstrasse. Auch für Biker eine interessante Gegend. Im Vergleich zum nördlichen GTA ist die Berglandwirtschaft dank der oft gut befahrbaren Kiesstrassen noch weit verbreitet, dafür ist dieses Gebiet auch weniger einsam.

Imposantes Bauwerk diese Militärstasse zum Rifugio Barant
Wieder unter Schafherden statt Menschenhorden

Nach 600 HM rauf und wieder runter lädt uns das Rifugio Barbara Lowrie zu einem weiteren Getränkehalt ein. Das Mittagessen steht zwar servierbereit, wir verzichten aber darauf mit dem Wissen, dass weitere 800 HM rauf und runter mit weniger Ballast einfacher gehen.

Rifugio Barbara Lowrie: auch gemütlich

Die Feuchtigkeit und durchschimmernde Sonne im lichten Lärchenwald verwandelt uns in aktive Salinen. Salzgewinnung garantiert. Kein Wunder, sind wir immer so durstig am Abend! Der Kuckuck jubelt in der Ferne, schon wieder ‚Calcio’ oder doch Weibchenaquirierung? Immerhin die Wolken zeigen Mitleid und breiten sich beim Aufstieg schützend über uns.

Im Schlussaufstieg unter schützenden Wolken

Und was für ein Anblick eröffnet sich auf dem Colle della Gianna. Der Monviso spielt definitiv in einer anderen Liga. Seine Nase streckt er immer wieder majestätisch durch den Nebel.

Leider sind wir zu dominant für den Monviso im Hintergrund

Nach dem Motto: zwei Pässe sind ein Gipfel stossen wir mit Gipfelschnaps auf den zweiten Passübergang von heute an.

Kein Gipfelschnaps aber dafür ein Doppel-Colle-Schnaps

Noch warten 800 Tiefenmeter bis zu unserem Tagesziel in Pian della Regina und dort auch viel Gemütlichkeit. Und dann bei Sonnenuntergang sogar einen offenen Blick auf den Monviso!

Ein Abstieg mit Blick auf Aufstiegsmöglichkeiten
Abstieg nach Pian della Regina
Nach Sonnuntergang traut sich der Monviso wieder unter das Fussvolk

Fazit des Tages: Wahre Grösse ist nicht messbar!

Rifugio Jervis – Pian Melzè

1 Kommentar

Pieter Niesten · Juli 11, 2023 um 13:09

Hallo Sonja und Thomas.
Vielen Dank für die Zusendung der täglichen Abenteuer und Bilder zum GTA. Viele schöne Erinnerungen an unsere gemeinsamen Erlebnisse mit euch und anderen GTA-Läufern lassen uns manchmal Sehnsucht nach der wunderbaren Reise wecken. Gerrie und ich wünschen euch noch schöne Wandertage. Herzliche Grüße aus Nimwegen

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